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Anabolika-Doping: Steroide sind alles andere als harmlos

By May 29, 2023June 27th, 2023No Comments

Anabolika-Doping: Steroide sind alles andere als harmlos

Denn durch den Medikamentenmissbrauch steigt das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen stark an. Um Steroide zu synthetisieren, wird als Ausgangsstoff Cholesterin benötigt. Cholesterin liefert das Sterangerüst, welchem die Steroide ihren Namen verdanken.

  • Daher lassen sich oftmals frühzeitige Herzinsuffizienzen (Leistungsschwächen des Herzens) und Herzinfarkte auf Anabolika zurückführen.
  • Diese können das Ausbleiben der Monatsblutung, eine tiefere Stimme, Hirsutismus (Verstärkte Behaarung bei Frauen, meistens im Arm- und Beinbereich), Kahlköpfigkeit und die Rückbildung der Brust durch eine veränderte Verteilung des Fettgewebes sein.
  • Kurzkettige Ester (C2–C4) ergeben kürzer wirksame Steroide mit Halbwertszeiten von zwei bis drei Tagen, während längerkettige Ester (C7–C10) Halbwertszeiten bis zu 30 Tagen aufweisen.

Ein weiteres körpereigenes Steroid ist das Cortisol, welches zu der Gruppe der Glucocorticoiden gehört. Aus Studien ist bekannt, dass es zu gravierenden körperlichen Veränderungen und Schäden kommen kann. Bei Jugendlichen kann Anabolikamissbrauch die Wachstumsphase vorzeitig beenden. Sportler nehmen http://www.one.community/km-tgbc/?p=6779 häufig über einen bestimmten Zeitraum ein, setzen sie dann ab, und beginnen erneut mit der Einnahme; diesen Zyklus wiederholen sie mehrmals jährlich (Cycling).

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Die Dosierung variiert zwischen therapeutischen und bis zu 100fach über der therapeutischen Dosis liegenden Mengen. Eine weitere als „pyramidenartig“ bezeichnete Dosierung erhöht die Menge schrittweise während eines Zyklus, um sie dann wieder zu verringern [7]. Gelegentlich werden auch Clenbuterol und Wachstumshormone zur Reduzierung des Körperfetts gleichzeitig verabreicht. Die applizierten Mengen betragen zwischen 10 bis mg pro Tag, wobei höhere Dosen eher das Auftreten von Nebenwirkungen hervorrufen als die Muskelmasse erhöhen. Besonders die Inzidenz von kardiovaskulären Erkrankungen wird dann begünstigt. Die Verwendung leistungssteigernder Pharmaka ist schon lange nicht mehr auf Eliteathleten begrenzt.

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Andere künstliche Steroide werden in Form von synthetischen Hormonen zu medizinischen Zwecken eingesetzt, wie etwa das Hydrocortison oder das Progesteron. Der Chemiker und Biologe hatte sich Ende der 1920er Jahre in Göttingen auf die Erforschung von Hormonen spezialisiert. Als Erster isolierte er im Lauf der folgenden Jahre drei der fünf Steroidklassen – Östrogene, Androgene und Gestagene. Butenandts Arbeit, für die er 1939 den Chemie-Nobelpreis erhielt, gilt als Grundlage für die spätere künstliche Herstellung von Steroidhormonen und ihren Einsatz in der Therapie. Das Vitamin D3 ist im Zusammenhang mit Steroiden erwähnenswert, da es aus einer Vorstufe des Cholesterins, dem 7-Dehydrocholesterol, gebildet wird. 7-Dehydrocholesterol befindet sich im Stratum spinosum und Stratum basale der Haut und wird durch den Einfluss von UVB-Licht in Vitamin D3 umgewandelt.

„Etwa 10 Prozent dieser Risikogruppe nehmen anabole Steroide ein“, schätzt der Experte. Gerade in der Bodybuilder-Szene versuchen junge Männer, mit einem trainierten Körper und starken Muskeln den Frauen zu imponieren. “Anabole Steroide sind synthetische Abkömmlinge des männlichen Sexualhormons Testosteron, die eine stärkere und längere Wirkung haben”, erklärt Jürgen Steinacker von der Universität Ulm.

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